Diabetiker haben ein erhöhtes Parodontitis-Risiko

Charakteristisch für die Parodontitis ist ein entzündetes Zahnfleisch, die Bildung von Zahnfleischtaschen, Zahnfleischrückgang und Knochenabbau. Letztlich kann die Parodontitis zu Zahnlockerung und schließlich Zahnverlust führen. Verantwortlich dafür sind meist Bakterien, die sich im Zahnbelag finden. So ist also die Mundhygiene ein Auslöser für die Erkrankung. Wird sie nicht richtig und regelmäßig durchgeführt, erhöht sich das Risiko an einer Parodontitis zu erkranken. Rauchen, eine bestimmte genetische Veranlagung und andere Allgemeinerkrankungen erhöhen das Risiko weiter.

Hier kommen wir zu Diabetes mellitus. Umgangssprachlich auch Zuckerkrankheit genannt, ist Diabetes eine chronische Stoffwechselerkrankung, die mit zu hohen Blutzuckerwerten einhergeht. Wird die Krankheit nicht entsprechend behandelt, können auf Dauer die Blutgefäße geschädigt werden. Im Zuge dessen kann es zu Durchblutungsstörungen der Beine und Füße, Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen.

Und nicht nur das: Auch Parodontitis ist eine nicht zu unterschätzende Diabetes- Folgeerkrankung. Patienten, die an Diabetes leiden, haben im Vergleich zu Nicht- Diabetikern ein dreifach erhöhtes Risiko, an Parodontitis zu erkranken. Dabei gelten sowohl Typ-1- als auch Typ-2-Diabetes (sogenannter „Altersdiabetes“) nachweislich als Risikofaktoren für Parodontitis.


Eine hohe Bedeutung kommt hierbei der Blutzuckereinstellung zu: Ist der Patient gut eingestellt, sinkt das Risiko. Bei einer schlechten Einstellung des Blutzuckerspiegels ist das Parodontitis-Risiko erhöht.

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